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Windows vs. Linux: Was ist 2025 am besten für Gaming?

Die Wahl des richtigen Betriebssystems kann dein Gaming Erlebnis entscheidend beeinflussen. Windows und Linux sind die Top Konkurrenten, beide mit ihren eigenen Stärken und Herausforderungen.
In diesem Guide vergleichen wir Windows und Linux fürs Gaming im Jahr 2025.
Wir werfen einen Blick auf Performance, Kompatibilität, Kosten, Anpassbarkeit, Sicherheit und Nutzererfahrung, um dir bei der Entscheidung für dein perfektes Gaming Setup zu helfen.

Spielekompatibilität: Windows führt, Linux holt auf

Windows bleibt der Goldstandard, wenn es um die Kompatibilität mit Spielen geht, mit einer riesigen Bibliothek an unterstützten Titeln.
Die meisten AAA-Games, wie Cyberpunk 2077 oder Call of Duty: Black Ops 6 (erschienen im Oktober 2024), werden primär für Windows entwickelt, was für reibungslose Kompatibilität sorgt.
Microsofts DirectX-API, insbesondere DirectX 12, treibt viele moderne Spiele an und liefert optimierte Grafik und Performance, exklusiv für Windows.

Linux hat dank Steams Proton Kompatibilitätsschicht enorme Fortschritte gemacht und ermöglicht es, über 20.000 Steam Spiele mit nahezu nativer Performance zu spielen, darunter Elden Ring und Baldur’s Gate 3 (Steam Deck Verifiziert).
Einige Multiplayer Spiele mit Kernel Level Anti Cheat Systemen, wie Valorant oder bestimmte Apex Legends-Konfigurationen, sind jedoch weiterhin nicht unterstützt.
Fortschritte bei Easy Anti Cheat und BattlEye haben die Linux Unterstützung für Spiele wie Dead by Daylight verbessert, aber Windows bleibt die stressfreieste Lösung für neue Releases und kompetitive Titel.

Fazit: Windows ist die sicherere Wahl für universelle Kompatibilität, insbesondere bei neuen AAA Spielen und solchen mit starkem Anti Cheat Schutz.
Linux ist für die meisten Steam Titel geeignet, kann aber bei Non Steam oder Anti Cheat Spielen Workarounds erfordern.

Ist Linux gut zum spielen?

Linux hat sich dank Proton und Community Tools zu einer soliden Gaming Plattform entwickelt.
Spiele wie Elden Ring, Baldur’s Gate 3 und DOOM Eternal laufen reibungslos auf Distributionen wie Ubuntu, Pop!_OS oder Nobara, mit nahezu nativer Performance durch Proton.
Open Source Treiber für AMD GPUs sind hochoptimiert und oft auf Augenhöhe mit Windows.
Auch die Open Source Treiber von NVIDIA (R545+ Serie) haben sich seit 2022 deutlich verbessert.

Die Vulkan-API, die auf Linux breit unterstützt wird, steigert die Performance kompatibler Titel.

Allerdings ist Linux Gaming nicht ohne Herausforderungen.
Einige Nicht Steam Spiele oder Games mit komplexen Launchern erfordern manuelle Konfiguration über Tools wie Lutris oder Wine.
Auch die Anti Cheat Kompatibilität bleibt ein Hindernis, wenngleich sich hier durch Easy Anti Cheat und BattlEye viel getan hat.
Linux eignet sich ideal für Gamer, die Open Source Software schätzen und bei Problemen nicht vor etwas Bastelarbeit zurückschrecken.

Fazit: Linux ist eine starke Alternative für Steam Gamer und Indie-Fans, verlangt aber mehr technisches Know-how als Windows bei nicht standardmäßigen Setups.

Das Steam Deck und Valves Einfluss auf Linux Gaming

Windows vs. Linux: Was ist 2025 am besten für Gaming?
Steam OS
Steam OS Image: Valve

Valves Steam Deck mit SteamOS (einer Linux-basierten Distribution) hat das Linux Gaming seit seiner Einführung 2022 revolutioniert.
Bis 2025 hat der Erfolg des Steam Decks Entwickler motiviert, Spiele für Proton zu optimieren, um Linux Kompatibilität für Steam Deck Nutzer sicherzustellen.
Über 20.000 Steam Spiele gelten inzwischen als „spielbar“ oder besser, darunter viele AAA Titel wie Starfield und Hogwarts Legacy mit Steam Deck Verifizierung.
Das schlanke Design und die gamingorientierten Optimierungen von SteamOS machen es zum Benchmark für andere Linux Distributionen wie Nobara oder Garuda Linux.

Valves Investitionen in Proton, Vulkan und Open Source Treiber haben den Rückstand zu Windows verkleinert und Linux zugänglicher für Mainstream Gamer gemacht.
Das Steam Deck zeigt zudem das Potenzial von Linux im mobilen Gaming Bereich und bietet eine Konsolenähnliche Erfahrung mit der Flexibilität eines PCs.
Für Linux Interessierte bieten SteamOS oder darauf basierende Distributionen einen idealen Einstieg mit geringem Konfigurationsaufwand.

Fazit: Das Steam Deck hat Linux Gaming in den Mainstream gebracht, die Kompatibilität verbessert und die Bedienbarkeit gerade für Steam Nutzer vereinfacht.

Performance: Ein enges Rennen

Die Performance hängt vom Spiel, der Hardware und der Optimierung ab.
Windows liefert bei DirectX basierten Titeln (z. B. Starfield) in der Regel leicht bessere Framerates durch native Unterstützung. Umgekehrt kann Linux bei Vulkan basierten Spielen wie DOOM Eternal oder Cyberpunk 2077 (Vulkan Modus) vor allem auf AMD Hardware dank effizienter Mesa Treiber besser abschneiden. Die Performance von NVIDIA Grafikkarten unter Linux liegt nahe an der von Windows, kann aber durch Treiber Overhead leicht zurückfallen.

Linux’ schlanke Architektur, weniger Hintergrundprozesse als Windows 11, gibt Ressourcen frei, was sich besonders bei Mittelklasse- oder schwächeren Systemen auszahlt.
Auf High-End-Rigs (z. B. RTX 4090, Ryzen 9 7950X3D) ist der Unterschied gering, wobei Windows durch das ausgereiftere Treiber Ökosystem einen leichten Vorteil bei neuer Hardware bietet.
Zudem bietet Windows einfache Plug and Play Unterstützung, während Linux ggf. initiale Treiber- oder Proton Setups erfordert.

Fazit: Linux punktet bei Vulkan Spielen und AMD Systemen, Windows ist durchgängiger und einfacher einzurichten.

Kosten: Linux spart, Windows kostet

Windows 11 Home kostet rund 139 US-Dollar, wobei OEM Lizenzen oder vorinstallierte Systeme (z. B. Gaming Laptops oder Komplett PCs) diesen Preis senken.
Linux Distributionen wie Ubuntu, Fedora, Pop!_OS oder Nobara sind hingegen kostenlos und beinhalten Updates, was sie ideal für preisbewusste Selbstbau Gamer macht.
Die Ersparnis kann stattdessen in bessere Hardware investiert werden, etwa in eine stärkere GPU.

Der Preisvorteil von Linux kann jedoch durch Windows‘ breitere Kompatibilität relativiert werden, da weniger Workarounds oder Dual Boot Setups nötig sind.
Bei vorinstallierten Systemen ist Windows meist bereits enthalten, was Linux vor allem für Selbstbau PCs attraktiv macht.

Fazit: Linux gewinnt bei den Anschaffungskosten, aber Windows punktet mit vorinstallierter Bequemlichkeit.

Anpassbarkeit und Nutzererfahrung

Linux ist ideal für technikaffine Gamer, die gerne individuell anpassen.
Gaming Distributionen wie Garuda Linux, Nobara oder Drauger OS kommen mit vorinstallierten Tools (Proton, Wine, Lutris) und optimierten Kerneln.
Hier lässt sich vom Desktop (z. B. KDE Plasma) bis zu den Treiber Einstellungen fast alles anpassen.
Windows bietet zwar weniger Flexibilität, dafür aber eine ausgereifte, benutzerfreundliche Erfahrung mit minimalem Setup.
Funktionen wie Xbox Game Pass, die Xbox App oder automatische Treiber Updates machen es besonders für Casual Gamer interessant.

Windows punktet mit Plug and Play, kann aber mit Tools wie Start11 etwas angepasst werden.
Linux hingegen richtet sich an Tüftler, die ihr System ganz nach ihren Vorstellungen gestalten möchten.

Fazit: Linux für Individualisten, Windows für Nutzer, die Einfachheit und Komfort bevorzugen.

Sicherheit und Stabilität

Linux’ Open Source Struktur macht es sicherer und weniger anfällig für Malware, ein Pluspunkt für Online Gamer.
Distributionen wie Ubuntu setzen auf Sicherheits-Tools wie AppArmor und regelmäßige Patches.
Auch in puncto Stabilität überzeugt Linux mit weniger Systemabstürzen beim Zocken.
Windows 11 hat zwar mit TPM 2.0 und Secure Boot deutlich aufgerüstet, bleibt jedoch aufgrund seiner großen Verbreitung ein attraktives Ziel für Schadsoftware.
Updates können gelegentlich Spielprobleme verursachen (z. B. durch Treiberkonflikte), wobei Microsoft die Update Verwaltung verbessert hat.
Linux Updates sind schlanker und nutzergesteuert, was Unterbrechungen minimiert.

Fazit: Linux bietet bessere Sicherheit und Stabilität, aber Windows 11 ist robuster als seine Vorgänger.

Cloud Gaming und VR: Ein neutraler Faktor

Cloud Gaming Dienste wie GeForce Now oder Xbox Cloud Gaming sind betriebssystemunabhängig und laufen über Browser unter Windows und Linux gleichermaßen gut.
Damit verliert die lokale Kompatibilität an Bedeutung, sofern eine gute Internetverbindung besteht.

VR Gaming hingegen bleibt eine Domäne von Windows. Headsets wie Oculus Quest oder Valve Index bieten nur eingeschränkte oder gar keine Linux Unterstützung, was Windows zur Standardplattform für VR Fans macht.

Fazit: Cloud Gaming gleicht das Spielfeld aus, aber VR bleibt fest in Windows Hand.

Was passt zu dir Windows oder Linux?

  • Wähle Windows, wenn du maximale Spielekompatibilität, einfache Bedienung und Support für aktuelle AAA Titel, Anti Cheat Games oder VR suchst.
    Ideal für Casual Gamer, kompetitive Spieler oder Nutzer des Xbox Game Pass und DirectX exklusiver Titel.
  • Wähle Linux, wenn dir freie Software, Anpassbarkeit und technisches Basteln liegen.
    Perfekt für Steam Nutzer, Indie Fans, Vulkan Freunde oder preisbewusste Selbstbauer.

Fazit

Im Jahr 2025 bleibt Windows die erste Wahl für die meisten Gamer, dank ungeschlagener Kompatibilität, Plug and Play Komfort und VR Support.

Linux holt jedoch schnell auf, angetrieben durch Proton, das Steam Deck und Open Source Innovationen. Deine Wahl hängt letztlich von deinen Prioritäten ab: Windows für umfassenden Support und Einfachheit, Linux für Kostenvorteile, Kontrolle und Open Source Ethos.

Teile deine Meinung zu Windows vs. Linux in den Kommentaren und verrate uns deine Lieblings Distribution, Windows Tweaks oder Erfahrungen mit dem Steam Deck!

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Official Websites of:
Linux: https://kernel.org
Windows: www.microsoft.com/
SteamOS: https://store.steampowered.com/steamos

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