Kingdom Come: Deliverance Review – Ein episches RPG für Hardcore-Gamer
Überblick über das Spiel
Kingdom Come: Deliverance im Test
Tauche in die mittelalterliche Welt von Kingdom Come: Deliverance ein und übernimm die Rolle von Heinrich, einem Schmiedsohn, der zum Helden wider Willen wird. Entwickelt von Warhorse Studios, bietet dieses First-Person-RPG ein ultrarealistisches Erlebnis im Böhmen des 15. Jahrhunderts. Statt auf Fantasy-Elemente zu setzen, konzentriert sich das Spiel auf rohe Authentizität mit Schwertkämpfen, Intrigen und einer lebendigen Welt, die dich fesselt.
Die Story – Von der Asche zum Helden
Heinrichs Rachefeldzug
Die Handlung startet dramatisch: Heinrichs friedliches Dorf Skalitz wird überfallen und dem Erdboden gleichgemacht. Als einer der wenigen Überlebenden schwört Heinrich Rache und stürzt sich in eine epische Reise, die ihn tief in politische Machtkämpfe verwickelt. Das narrative Design setzt auf emotionale Wendepunkte und moralische Entscheidungen, die echten Einfluss auf den Verlauf des Spiels haben.
Die Stärken von Kingdom Come: Deliverance
Historische Genauigkeit auf neuem Level
Vergiss Feuerbälle und Drachen, hier gibt es echte mittelalterliche Herausforderungen. Rüstungen, Waffen und Dialoge wurden penibel recherchiert, sodass sich das Spiel wie ein Geschichtsunterricht mit Action anfühlt. Also Geschichte zum Anfassen, nur mit mehr Blut und Schweiß.
Kampf, der Skill erfordert
Das Kampfsystem ist kein Button-Mashing, Timing, Ausdauer und Präzision sind entscheidend. Wer glaubt, einfach durch Gegnerhorden pflügen zu können, wird schnell eines Besseren belehrt. Das System belohnt Spieler, die bereit sind, zu lernen und zu üben … Frustmomente inklusive.
Immersive Story und Charakterentwicklung
Heinrichs Transformation vom Bauern zum Ritter fühlt sich echt und nachvollziehbar an. Die Geschichte ist emotional und zwingt dich, Entscheidungen zu treffen, die Auswirkungen auf die Welt haben. Wer moralische Dilemmata liebt, wird hier auf seine Kosten kommen.
Atemberaubende Open World zum Erkunden
Die Open World von Böhmen ist ein echtes Highlight von Kingdom Come: Deliverance. Dichte Wälder, idyllische Dörfer und Burgen, die zum Erkunden einladen.
Fortschrittssystem mit Tiefgang
Übung macht den Meister, egal ob beim Schwertkampf, Schlossknacken oder Überreden. Deine Skills verbessern sich durch aktives Tun, was das Spiel besonders belohnend macht und Grinding wie in typischen RPGs umgeht.
Die Schwächen von Kingdom Come: Deliverance
Schwierige Einstiegshürde
Die steile Lernkurve ist nichts für schwache Nerven. Vor allem das komplexe Kampfsystem fordert Geduld und Präzision. Casual Gamer könnten schnell frustriert sein.
Technische Macken
Auch wenn viele Bugs mittlerweile behoben wurden, leidet das Spiel gelegentlich noch unter Glitches. Manche Fehler können den Spielfluss stören, obwohl Patches vieles verbessert haben.
Speichersystem sorgt für Stress
Speichern erfordert den Einsatz des Items „Retterschnaps“ oder Schlaf in einem Bett. Dieses realistische System erhöht die Spannung, kann aber auch zu Frust führen, wenn Fortschritte verloren gehen.
Besondere Features von Kingdom Come: Deliverance
- Realismus pur – Hunger, Schlaf und Hygiene beeinflussen dein Spiel, was die Immersion vertieft.
- Lebendige NPCs – Dorfbewohner folgen Tagesabläufen und reagieren dynamisch auf dein Verhalten.
- Authentische Kampftechniken – Basierend auf historischen Schwertkampfstilen, die echtes Timing und Strategie verlangen.
- Keine Magie, nur Mittelalter – Ein Rollenspiel ohne Fantasy-Elemente – und genau das macht den Reiz aus.
Wie lange bist du mit Kingdom Come: Deliverance beschäftigt?
Für die Hauptstory benötigst du 50–100 Stunden, aber wer alle Quests und Geheimnisse entdecken möchte, kann problemlos über 120 Stunden investieren. Perfekt für Completionists!
Fun Facts
- Die Überraschung der „Ungarischen Quest“: Eines der amüsantesten Easter Eggs im Spiel ist ein ungarischer/kumanischer Charakter, der ausschließlich Ungarisch spricht. Da die meisten Spieler (und Henry) die Sprache nicht verstehen, sorgt das für eine zusätzliche Prise Realismus und Humor, während man versucht, sich zusammenzureimen, was eigentlich gesagt wird.
- Historische Beratung – Experten sorgten für maximale Authentizität bei Kleidung, Architektur und Waffen.
- Motion-Capture-Kämpfe – Die Animationen basieren auf echten historischen Kampfstilen.
Wie viel kostet Kingdom Come: Deliverance?
Auf Steam kostet Kingdom Come: Deliverance regulär 29,99 €, fällt aber in Sales oft auf 5,99 €. Ein echtes Schnäppchen für so viel Spielzeit.
Ist Kingdom Come: Deliverance für PC & Konsole enthalten?
Aktuell ist das Spiel nicht im Xbox Game Pass enthalten. Wer Böhmens Geschichte erleben möchte, muss es kaufen.
Fazit – Ein Must-Play für Hardcore-RPG-Fans
Kingdom Come: Deliverance ist ein Meisterwerk für Spieler, die Tiefe und Authentizität schätzen. Trotz einiger Macken und der steilen Lernkurve bietet es eines der immersivsten Mittelalter-Erlebnisse auf dem Markt. Wer Geduld und Lust auf eine Herausforderung mitbringt, wird belohnt.
Gamersuniverse Score
8,5 von 10 Sternen ⭐
Abschluss
Wenn du bereit bist, Schwert und Schild zu schwingen und in eine Welt ohne Magie und Drachen einzutauchen, liefert Kingdom Come: Deliverance genau das. Es ist ein anspruchsvolles Abenteuer, das Realismus großschreibt und dir zeigt, wie hart das Leben im Mittelalter wirklich war. Pack dein Schwert ein und mach dich bereit für dein eigenes episches Kapitel in Böhmen!
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Kingdom Come: Deliverance Final Score
Summary
Bilder & Video Quelle: Warhores